Wettbewerb Poolbar Feldkirch

Das Festival ist ein Ufo, das von den Bewohnern freudig empfangen wird, sein temporärer Charakter weckt das Interesse.

Von dessen Ankunft künden die Schirme, die als Köder in der Stadt und an wichtigen Kreuzungspunkten, ev. auch in benachbarten Ortschaften und der Hauptstadt aufgestellt werden und deren Dichte mit der Nähe zur Poolbar zunimmt.

Das Betreten der Poolbar wird durch den Sauger gesteuert. der Sauger ist eine temporäre Installation am statischen Objekt, er ist Zeichen der zeitlich begrenzten Nutzung. Der Sauger ist schallabsorbierend ausgekleidet und kann mit externen Geräuschkulissen bespielt und beleuchtet werden.
Als räumliches Element von außen betrachtet trennt der Sauger Eingangsbereich und Terrasse und schafft so definierte Zonen und eine intimere Atmosphäre für die Terrasse.

Übliche Elemente des Wohnzimmers werden aufgegriffen, appliziert und dem Event entsprechend kontextualisiert. Alle Oberflächen werden weiß gespritzt, gemalt, lackiert, etc. der Raum und die Möblierung werden optisch entfremdet ohne deren Funktion zu verlieren. Die Handlung des Besuchers hinterlässt eine veränderbare Spur:
- die Spuren der Benutzung, an weißen Oberflächen sichtbar gemacht, stellen ein Diagramm der dichte von Konsumation des konkreten Orts, aber auch des Angebots des Festivals dar.
- der Besucher ist aufgefordert, die anfangs leeren Wohnzimmerregale mit Gegenständen des eigenen Wohnzimmers zu füllen.

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Information

Wettbewerbsart: offener Wettbewerb

Platzierung: Anerkennung

AusloberIn: poolbar, Verein zur Förderung der kulturellen Vielfalt

Ort: 6080 Feldkirch, Vorarlberg

Wettbewerbszeitraum: Februar 2006

Ca. 1.100 m² NF

Team: Andreas Hradil, Stefan Mayr, Michael Vitek, Martin Gotsmy

Presse:
  - poolbar, Festivalzeitung 2006